Himmel, der nirgendwo endet
von Marlen Haushofer
27.03.
Da ich weiterhin mit Herr der Ringe beschäftigt bin und keine längeren Bücher währenddessen anfangen möchte, aber auch einige kurze Bücher lieber Zuhause lesen möchte, lese ich nun Himmel, der nirgendwo endet. Ich habe keine positiven Erwartungen.
29.03.
Irgendwas habe ich heute schon gelesen, das mir recht gut gefallen hat.... Oder war's gestern? Oder bei Herr der Ringe? Peinlich. Jedenfalls habe ich es nicht aufgeschrieben (doof), werde aber später noch einmal schnell 50 Seiten überfliegen. Vielleicht finde ich es ja wieder.
30.03.
Ich finde es erstaunlich gut, wie Haushofer die (ihre) Kindheit beschreibt. Wie man die Welt als Kind sieht und erlebt. Muss natürlich nicht bei jedem Kind so gewesen sein, aber in mir ruft es.... Phantome von Erinnerungen wach. Ich weiß, dass ich jetzt meine Kindheit nicht so beschreiben könnte, einfach weil mir Erinnerungen dafür fehlen (und ich nicht so gut schreiben kann). Marlen Haushofer war beim Schreiben jedoch schon mindestens 40 Jahre alt (46 als der Roman erschien).; da lagen noch ein paar Jährchen mehr zwischen ihrer Kindheit und dem Schreiben.
Dennoch hätte mir das Buch kaum gefallen, wenn das Ende anders gewesen wäre. Im ganzen Buch passiert nicht viel, es ist einfach ein Bericht über eine Kindheit und man hat keine Ahnung, in welcher Zeitspanne sich das alles abspielt. Zumindest nicht, bis man dann erfährt, dass Nandi schon sieben Jahre alt ist. Das hat mich, ehrlich gesagt, ein bisschen überrumpelt.
Nun aber zum Ende. Plötzlich ist alles anders. Meta verändert sich, ihre Welt verändert sich. Die Kindheit ist vorbei. Es ist ein unglaublich starkes Ende, weil ich es selbst so ähnlich erlebt habe. Ich glaube, dass es uns allen so ergangen ist. Vielleicht haben wir das nicht direkt auf der Schwelle zwischen Kindheit und Jugendalter erkannt, aber rückblickend erkennt man es wahrscheinlich schon.