Montag, 18. Dezember 2017

[ Buchgeflüster ] - The Stories of Ray Bradbury (16-20)

The Fox and the Forest
Roger und Ann Kristen machen einen Zeitreiseurlaub: sie reisen von 2155 nach 1938, New York.
Sie bleiben drei Tage in New York und fliehen dann nach Mexiko. Sie ändern ihre Kleidung, Haare und ihre Namen: von nun an sind sie William und Susan Travis.
    Natürlich dürften die Zeitreiseurlauber nicht allzu lange in der Vergangenheit bleiben und schon gar nicht in eine anderes Land fliehen; die Regierung von 2155 braucht jede einzelne Person für den Krieg und besonders Roger Kristen scheint für eine neue Bombe wichtig zu sein.
    Roger und Ann gelangen sicher nach Mexiko, doch noch in ihrer ersten Nacht dort, sieht Ann in einem Café einen verdächtigen Mann; vor ihm stehen diverse Alkoholflaschen, 20 Zigarettenpäckchen, 6 Zigarrenschachteln (Dinge, die es in der Zukunft nicht mehr gibt) und er starrt die ganze Zeit auf die Straße.
Sie befürchtet sofort, dass er einer der Sucher sein könnte und schnell stellt sich heraus, dass sie mit dieser Befürchtung recht hat....
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Wieder wird der Krieg erwähnt und nun würde ich echt mal gerne wissen, worum es bei diesem Krieg eigentlich geht.
    Das kurze Katz-und-Maus-Spiel hat mir ganz gut gefallen, man hofft wirklich die ganze Zeit, dass es die Kristens schaffen.
Nur wäre ein bisschen mehr Hintergrundwissen ganz gut; eben worum es bei diesem Krieg geht und warum Roger und Ann so wichtig dafür sind. 


Kaleidoscope
Während des Fluges wird ein Raumschiff von einem Meteoriten getroffenan. Es wird an einer Seite aufgeschlitzt und die Besatzung wird in den Weltraum hinausgeschleudert.
Alle fallen in verschiedene Richtungen, hilflos, dem Schicksal überlassen.
Einer fällt zum Mond, einer gerät in einen Sternschnuppenschwarm, andere fallen einfach nur durch den Weltraum und einer fällt auf die Erde zu.
Sie fallen zwar und können nichts dagegen tun, aber ihre Funkgeräte funktionieren noch.
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Kaleidoscope hat mir richtig gut gefallen. 
Es ist interessant und gut geschrieben und das Ende ist traurig schön.


The Rocket Man
Dougs Dad ist Astronaut und immer wieder für ein paar Monate im Weltraum.
Dougs Mutter macht sich große Sorgen, dass er eines Tages im Weltraum sterben wird und versucht daher jedes Mal, wenn er wieder auf der Erde ist, ihn dazu zu überreden, auf der Erde zu bleiben.
    Dieses Mal bittet sie Doug, ihr dabei zu helfen. Er verspricht er ihr zwar, ist aber selbst vom Weltraum recht begeistert.
Doug fragt seinen Dad, wie es dort draußen so ist. Dieser anwortet: "Es ist das Beste aus all den besten Dingen im Leben."
Er will aber, dass Doug ihm verspricht, selbst niemals Astronaut zu werden, weil man einfach nicht mehr damit aufhören kann und es eine Million Wege zu sterben gibt.
    Sein Dad fliegt wieder in den Weltraum, verspricht aber, dass es das letzte Mal sein soll.
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War wieder langweiliger. Es hat mich wenig mitgenommen.


Marionettes, Inc.
Braling geht nach langer Zeit mal wieder mit seinem Freund Smith trinken.
Smith versucht schon 10 Jahre Braling endlich mal wieder aus dem Haus zu bringen, doch seit seiner Hochzeit, verbringt er die meiste Zeit mit seiner Frau, welche er eigentlich gar nicht liebt.
Smith ist völlig verwundert, dass Braling mal wieder mit ihm Zeit verbringt, und noch mehr, als Braling ihm ein Ticket für einen Flug nach Rio zeigt.
Smith fragt, ob Bralings Frau nicht etwas dagegen hat und er antwortet nur, dass er einen Montag weg sein wird und sie wird es gar nicht bemerken.
Bei seinem Haus deutet er dann auf ein Fenster und Smith sieht Braling hinter dem Fenster.
Smith glaubt, dass er verrückt wird, doch als Braling aus dem Haus kommt und Braling begrüßt, glaubt er, dass Braling einen Zwillingsbruder hat.
Braling sagt ihm, dass der zweite Braling ein perfektes Imitat seiner selbst ist.
Braling Zwei sieht genau so aus, spricht so, riecht so und führt, wenn Braling das verlangt, sein Leben.
Eine perfekte Marionette.
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Marionettes, Inc. fand ich sehr unterhaltsam.
Besonders viel passiert zwar eh nicht und ganz überraschend ist's dann auch nicht, aber sie ist doch ganz gut.


No Particular Night or Morning
Hitchcock befindet sich in einer Rakete, welche nach Aldebaran II fliegt; eine Reise, die von der Erde fünf Jahre dauert.
Er sitzt mit Clemens an einem Tisch und sie unterhalten sich.
Hitchcock glaubt nicht, dass es noch so etwas wie die Erde gibt; alles ist weg, es gibt nichts mehr, außer diesen Raum und die Leute, die er gerade sieht.
Egal welche Beweise Clemens Hitchcock auch bietet (Erinnerungen, Bilder), Hitchcock kann nicht an die Erde glauben, da er keinen echten Beiweis für ihre Existenz hat; er muss sie fühlen, um an sie glauben zu können.
Und wenn er nun den Raum verlässt, wird auch der Raum weg sein und alle Leute darin werden tot sein.
Clemens ratet ihm, den Psychologen zu sehen: das kommt bei so langen Weltraumreisen öfters vor, doch Hitchcock ist felsenfest davon überzeugt.
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Haltet mich für verrückt, aber diese Gedanken hatte ich auch schon mal.
Vielleicht nicht ganz so pessimistisch, aber ja.
Zur Geschichte sei gesagt, dass sie ganz gut ist.




juhk. d

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