Der Versuch einer Miso-Suppe
Lange Zeit habe ich mir vor dieser Suppe gesträubt. Woher sollte ich denn wissen, wie man die macht? Das wird doch ganz bestimmt nichts. Und so weiter.
Ja, und? Jetzt hab ich sie hier und es war doch gar nicht so schlimm. Wobei ich meine Brühe vielleicht nicht unbedingt Miso-Suppe nennen sollte....
Im Vorhinein habe ich mir einige Rezepte angesehen und bemerkt, dass ich eigentlich alle Zutaten zuhause habe. Mehr oder weniger. Oftmals sind es nicht genau die Zutaten, aber ähnliche.... Eine Schande. Man kann's essen, okay?
Was habe ich hergenommen?
- Dunkle Sojabohnenpaste
- Sojasauce
- Pokesauce
- Weißkohl
- Frühlingszwiebeln
- Tofu
- Seetang
- Wasser
Wie hab ich's gemacht? Die ganze Miesere geht relativ schnell.
Man schneidet den Kohl in dünne und paar zentimeterlange Streifen und lässt ihn im Topf ein bisschen dünsten.
Man schneidet den Tofu in kleine Würfel und die Frühlingszwiebel in Scheiben.
Wasser kommt in den Topf dazu. Soja- und Pokesauce. In einen Schöpflöffel gibt man die Sojapaste, holt sich ein bisschen Wasser aus dem Topf und löst unter Rühren die Paste im Löffel auf. Dann in den Topf damit. Ebenso den Tofu und ein bisschen Seetang.
Das alles kocht nun, bis der Kohl gut zu beißen ist.
Abschmecken.
Mit den Frühlingszwiebeln servieren.
Das ist meine "Miso-Suppe". Ich bin nicht stolz darauf. Sie schmeckt nicht schlecht, aber auch absolut nicht besonders. Der Witz an der ganzen Sache: ich weiß nicht einmal, wie Miso-Suppe schmecken soll. Vielleicht habe ich ja die ultimative Miso-Suppe gekocht, bin mir dessen aber gar nicht bewusst. Spaß beiseite. Das ist keine Miso-Suppe, denn ich hatte kein Miso. Das wird zwar auch aus Sojabohnen hergestellt, ist aber definitiv keine dunkle Paste.
Na ja, es war ein netter Versuch. Nur um den Tofu tut es mir leid, weil ich mit dem Besseres hätte machen können.