Blutige Nachrichten
von Stephen King
King präsentiert uns mal wieder vier Novellen und na ja.... umgehauen hat er mich damit nicht.
Mr. Harrigans Telefon hat in mir einmal mehr den Eindruck geweckt, dass King von Apple Geld bekommt. Die ganze Geschichte wirkt wie eine Lobeshymne auf das iPhone. Okay, es hat damals wohl einiges in Bewegung gebracht, aber dennoch. King selbst hat anscheinend nicht einmal ein Handy, aber wenn eine bestimmte Marke in seinen Geschichten vorkommt, ist es Apple.
Davon mal abgesehen, hat mir die Geschichte nichts gegeben.
Chucks Leben teilt sich in drei Akte auf, die rückwärts erzählt werden, wobei es völlig egal ist, wie man sie liest, weil sie genauso gut einzelne Kurzgeschichten sein könnten.
Der dritte Akt ist okay. Der zweite peinlich. Beim ersten kommt dann Übernatürliches dazu, was mich genervt hat.
Blutige Nachrichten befasst sich mit Holly Gibney, die man ja schon aus der Bill Hodges Trilogie kennt und aus Der Outsider. Natürlich werden diese Geschichte einmal mehr aufgewärmt, vor allem Der Outsider, und ich hab die Schnauze voll. Wie oft sollen wir das noch lesen? Gut, es ist nicht so schlimm, wie bei den anderen Bücher und macht auf diese vielleicht sogar Lust, aber wenn man diese schon kennt, wird's halt trocken.
Die Geschichte an sich ist jedoch ganz gut, die beste aus der Sammlung.
Ratte macht auch Spaß, haute mich aber auch nicht vom Hocker.
Alles im Allem bekommt Blutige Nachrichten 2 von 5 Bechern Tee.
Aja, da war ja was. In den Geschichten ist manchmal die Rede von Becher Tee. So wie in: "Er bringt einen Becher Tee".... Was zur Hölle??? Wer sagt denn sowas? Was steht da im Original? Trinken die aus einem Plastikbecher? Was anderes kann ich mir unter Becher nicht vorstellen.... Es kommt aber auch mal Tasse Tee vor, von daher muss doch im Original irgendwas bestimmtes stehen, sodass es mit Becher übersetzt wird.