Moving forward sideways like a crab
von Shani Mootoo
05.10.
Also, ich habe das Buch diese Woche in der Arbeit entdeckt. Kam neu an und daher zu mir.
Der Titel hat mich angezogen und ich wollte mehr wissen. Nach dem Klappentext war klar: ich muss das lesen. Leider kenn ich wegen dem Klappentext das (wahrscheinlich) zentrale Thema schon. Mal schauen, wann es im Buch vorkommt.
Okay, es kommt schon bald auf.
07.10.
Ich weiß noch nicht, was ich von der Darstellung von Sydney halten soll....
Er spricht von sich selbst so, wie heutzutage wohl kaum eine trans Person von sich sprechen würde. Allerdings ist er schon älter und hat daher vielleicht ein anderes Selbstverständnis von sich.
Jedoch hat Jonathan auch so von ihm schon gesprochen und ufff.....
09.10.
Keine Ahnung, was ich von India halten soll.
Keine Ahnung, ob mir Jonathan jetzt unsympathisch wird.
10.10.
Da wurde mir Jonathan wieder ein bisschen sympathischer, aber das was er jetzt über die Trauergäste sagt, macht ihn vollends unsympathisch.
"....they were men who had dressed themselves so that they would be taken for women. There were, too, some who expected, it seemed, to be taken for men but who were clearly women."
Fuck off.
"They were exposing me, too, as being closely connect to such a person."
Ich werde gerade tatsächlich wütend.
Da kommt in mir so viel auf. So viel Scham, die ich für meine eigene Person empfinde, wenn ich bei meiner Familie bin. Ich hatte bisher noch nie das Gefühl, dass ich dort ganz ich sein kann. Ich will ihnen das nicht "antun".... Das ist so beschissen traurig. Das sollte so nicht sein.
Was ebenfalls traurig ist, mir war das bisher nicht so bewusst.
Ich habe Besseres erwartet. Ich habe wirklich gedacht, dass das eine gute Repräsentation von trans Elternschaft wird (ich nenne das jetzt einfach mal so), aber einerseits redet Sydney immer wieder von sich selbst als Frau, wenn es um die Vergangenheit geht, und andererseits, was einfach nicht okay ist, akzeptiert Jonathan Sydney eigentlich nie ganz. Sie haben zwar ein wirklich gutes Verhältnis, aber Jonathan redet bis zum Ende von Sydney immer wieder als [Deadname] und verwendet die falschen Pronomen. Dann fragt er sich auch noch, wie es wohl gewesen wäre, wenn jemand Sydney früher gesagt hätte, dass es okay ist, als Frau eine Frau zu lieben und keine Ahnung was noch.... Was darauf hinausläuft, dass Sydney ja nur trans ist, weil er nicht akzeptieren konnte, dass er als Frau homosexuell gewesen wäre.
Jonathan, halt dein blödes Maul.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen