Dienstag, 5. September 2017

[ Buchgeflüster ] - Atlantis

Atlantis ist nicht ein in sich geschlossener Roman, sonder es sind fünf verschiedene Geschichten, die zeitlich aufeinander folgen und auch ein bisschen zusammenhängen.
Die erste Geschichte, Niedere Männer in Gelben Mänteln, könnte man hier als Hauptgeschichte bezeichnen; spätere Hauptfiguren der einzelnen Geschichten werden hier mehr oder weniger eingeführt.

Ich will jetzt nur auf die erste Geschichte eingehen, bei den anderen geht es irgendwie immer um Vietnam (nur mal so am Rande).

Also bei der ersten Geschichte trifft Bobby Garfield, ein elfjähriger Junge, auf Ted Brautigan, ein älterer Mann, welcher in die Wohnung über Bobby und seiner Mutter einzieht.
Bobbys Mutter, Liz Garfield, ist von Brautigan schon von Anfang an nicht begeistert. Außerdem ist sie in letzter Zeit irgendwie anders und das Verhältnis zwischen Bobby und ihr ist schwieriger geworden.
Bobby freundet sich allerdings recht schnell mit Brautigan an. Ted redet oft über Bücher und gibt Bobby auch einige.
Bobby merkt allerdings, dass mit Ted irgendetwas nicht stimmt; manchmal driftet er völlig davon und redet wirres Zeug
Und plötzlich sind Männer in senfgelben Mänteln in der Stadt....




Das Lesen war eine kleine Qual.
Die erste Geschichte wäre wirklich nicht schlecht gewesen, einfach wegen Brautigan (kommt beim Turm-Zyklus vor) und für Bobby sollte man Mitleid empfinden (seine Mutter wird im Verlauf der Geschichte noch zur Hassperson Nummer 1), aber King kommt mal wieder mit seinem Foreshadowing daher....
    Relativ am Anfang (ich hab die genau Seite nicht mehr gefunden) schreibt er, dass in ein paar Jahren Polizisten im/vorm Haus der Garfields ein normaler Anblick sein werden.
So oder so ähnlich.
Jedenfalls macht er damit schon klar, dass Bobby ein Arschloch werden wird (am Ende hat er's dann geschafft) und er einem eigentlich egal sein kann.
Mir ging's dann so.
Bobby war mega out, seine Mutter auch, seine Freunde waren mir auch egal und Ted verschwindet dann.
    Für mich war das Buch dann schon ziemlich tot, aber ich hatte noch über 300 Seiten vor mir; sehr schön.
    Die anderen Geschichten waren danach reizlos und ziemlich langweilig.

Sein schlechtestes Buch ist es dennoch nicht, Rezensionen sind dazu auch durchwegs positiv, aber Junge Junge! Das Buch ist einfach nichts für mich.



juhk. d

3 Kommentare:

  1. Die Novelle trägt ja auch den Namen "Niedere Männer in gelben Mänteln"...LG Romy

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  2. aber du hast Recht, das Buch ist total öde....muss man nicht haben. LG Romy

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