If We Were Villains
von M.L.Rio
Zehn Jahre saß Oliver im Gefängnis für den Mord an einem Studienkollegen. Als er entlassen wird, begrüßt ihn der Detektiv, der ihn damals ins Gefängnis brachte. Dieser hat mittlerweile seinen Job an den Nagel gehängt und möchte nun endgültig wissen, was tatsächlich damals vor 10 Jahren passiert ist. Oliver willigt schließlich ein und erzählt die Geschichte, wie sie sich tatsächlich abspielte: er erzählt, wie das Band der sieben Schauspielstudent*innen langsam reißt, als sich die Grenze zwischen Realität und Schauspiel mehr und mehr auflösen.
Ich habe mal wieder viel zu lange gewartet, um meine Gedanken für ein Buch niederzuschreiben und daher kann ich If We Were Villains leider nicht gerecht werden. Ich kann einmal mehr nur die standard Floskeln hergeben: Das Buch hat mich gepackt und übelst bei Laune gehalten. Die Charakter sind glaubwürdig geschrieben und auch der Rest hat mich angesprochen.
Sehr gut hat mich auch gefallen, dass immer wieder Zitate von Shakespeare eingebaut wurden; nicht nur, wenn ein Stück aufgeführt wurde, sondern auch bei alltäglichen Konversationen. Das zeigt, wie sehr diese Charaktere in ihrer Schauspielwelt verankert sind. Außerdem hab ich jetzt auch ein bisschen Lust bekommen, Shakespeare zu lesen.
Wer Die geheime Geschichte von Tartt kennt und mag, wird wahrscheinlich auch mit diesem Buch Freude haben.
Gerade habe ich gesehen, dass es eine deutsche Übersetzung gibt: Das verborgene Spiel. Das erinnert vom Titel schon an Tartts Buch.^^
Mir hat If We Were Villains jedoch ein bisschen besser gefallen und am Ende haben sich die Tränendrüsen leicht gemeldet.
Das Ende ist wirklich phantastisch und hat sich bei der Bewertung äußerst positiv ausgewirkt.
If We Were Villains bekommt von mir 4,5 von 5 King Lears.
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