Montag, 12. Februar 2018

[ Buchgeflüster ] - Friedhof der Kuscheltiere

Louis Creed hat einen neuen Job in Maine bekommen und zieht daher mit seiner Familie nach Ludlow.
Dort befreundet er sich schnell mit seinem Nachbarn, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wohnt: Jud Crandall.
Jud lebt schon sein ganzes Leben lang dort und kennt sich dementsprechend aus. Er rät Louis, dass er seine Kinder, eine fünfjährige Tochter und einen zweijährigen Sohn, von der Straße fernhalten soll, da diese stark befahren ist und dort schon viele Tiere ihr Leben verloren haben.
Eileen, Louis' Tochter, entdeckt einen Pfad bei ihrem Haus, der in den Wald führt. Jud erklärt ihnen, das am Ende dieses Pfades der "Haustier-Fritof" liegt: ein von Kindern angelegter Friedhof, auf dem sie ihre verstorbenen Tiere begraben.... 


Ich fand Friedhof der Kuscheltiere gar nicht so düster und deprimierend.
Kann sein, dass viele Leute die Thematik verstörend/beunruhigend finden, mich hat's kalt gelassen.
Hat mich leider eher gelangweilt.
Jetzt, einen Monat später, ist auch keine besondere Stelle in meiner Erinnerung hängen geblieben.
    Mir ist nur noch wirklich im Kopf geblieben, dass Louis ein verdammt dummer Mensch ist und er sich total irrational verhält.

Achtung! Spoiler!



Sein Sohn wird von einem Lastwagen überfahren, zerfetzt, entstellt, getötet und er will ihn zurückbringen....
Der Kater, der ebenfalls überfahren wurde, aber abgesehen vom gebrochenen Genick noch wie eine lebendige Katze aussieht, holt er auch zurück und siehe da, irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen: Louis hat mehr oder weniger Angst vor ihm, will ihn nicht mehr berühren und er riecht übel.
Aber hey, hol doch auch deinen matschigen Sohn zurück ins Leben, super Idee!



Spoiler Ende


Also Louis ist einfach nur ein Narr, zumindest gegen Ende.
Anfangs wäre er ein Charakter, den man mögen kann, aber das ändert sich schnell.
Klar, ihm widerfährt viel Scheiße, aber komm schon, so einen unvernünftigen Charakter hat King noch nie geschrieben. 
Hier braucht mir auch niemand damit argumentieren, dass Louis verzweifelt ist und alles versucht, um sein normales Leben wiederzubekommen.
Nee, das lass ich nicht durchgehen, weil er am Ende die gleiche Scheiße noch einmal macht!


Ich habe eine andere Geschichte erwartet, wurde aber enttäuscht.
Das Buch ist grässlich lang gezogen; da hätte man schon manche Stellen kürzen können und so ab der Hälfte wird die Geschichte auch noch richtig vorhersehbar.

Nun will ich mich nicht mehr darüber ärgern und komme zum Ende:
Friedhof der Kuscheltiere bekommt von mir 1,5 von 5 umgeworfenen Grabsteinen.

Habt ihr das Buch gelesen? Habt ihr eine andere oder ähnliche Meinung dazu?
Lasst es mich hören!



juhk. d

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