The Art of Being Normal
von Lisa Williamson
Als ich das Buch gefunden hatte, freute ich mich recht und war gespannt.
Okay, hinten steht "David wants to be a girl".... Damit ist wahrscheinlich gemeint, dass sie von ihrer Umgebung als Mädchen angesehen werden möchte und als solche leben will, sich das jedoch nicht traut. So könnte sich die Autorin jedenfalls noch rauswinden. Denn Kate ist ein Mädchen, jedoch wurde sie nach der Geburt in die männliche Schublade geschoben.
Gut, fangen wir mal mit dem Lesen an.
Hmm.... ihre besten Freunde verwenden auch immer den Deadname? Wenn andere Leute in der Nähe sind, kann ich's ja verstehen, aber wenn sie alleine sind? Fragwürdig, aber.... man kann noch weiterlesen.
Dann kam jedoch eine Szene, die mich wütend gemacht hat: Kate erzählt Leo, dass sie trans ist, und dann zeigt Leo Kate, dass auch er trans ist. Kate sagt darauf: ~"You are a girl."
WAS????? Kate ist selbst trans und weiß so ziemlich alles darüber, sagt dann aber zu einem trans Jungen, dass er ein Mädchen ist, nachdem dieser sich vor ihr geoutet hat???
Neee. Eigentlich hätte ich das Buch gegen die Wand schleudern müssen. Ganz ehrlich, sowas kann man doch nicht machen, und trans Personen würden so etwas auch nie sagen.
Im echten Leben hätte Leo wahrscheinlich nie wieder ein Wort mit Kate gesprochen.
Ich hab jedoch weitergelesen und was passiert? Leo misgendert und nennt Kate ständig beim Deadname, obwohl die beiden später viel Zeit alleine verbringen. Ein paar Mal macht er es jedoch schon richtig.
Es gibt auch noch andere Dinge, die bei diesem Buch nicht in Ordnung sind, aber darauf will ich nun nicht mehr eingehen.
Die Geschichte könnte ganz gut sein, wenn sie die Autorin mehr mit dem Thema befasst hätte. So ist es jedoch eine Beleidung an trans Personen.
The Art of Being Normal bekommt 0,1 von 5 gut gemeinte Versuche, aber bitte lass es.
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