Das Institut von Stephen King
Mitten in der Nacht dringen drei Leute in das Haus der Ellis ein. Sie ermorden die Eltern und schnappen sie den den zwölfjährigen Luke. Die Aktion dauerte nur wenige Minuten und niemand hat die Eindringlinge gesehen.
Als Luke wieder aufwacht, findet er sich in einem Raum wieder, der fast genau wie sein Zimmer aussieht, als er aber die Türe öffnet sieht er einen fremden Flur und erfährt bald von einem Mädchen, dass er hier im Institut ist....
Wenn man nur den Klappentext kennt, dann liest man erst einmal 63 Seiten lang im falschen Buch. Zumindest kommt's einem so vor. Aber das schadet dem Buch ja nicht, ich war nur ein bisschen irritiert. Danach geht's richtig los.
Das Institut (das Buch und auch die Einrichtung) fühlt sich wie eine aufgeblasene Version von der Firma aus Feuerkind an. Ich hab ja ein bisschen gehofft, dass die Firma hier tatsächlich wieder auftaucht, tut sie aber leider nicht. Ich glaube auch zu wissen warum: fleißige King-Leser wissen ja, dass es noch andere Welten als diese gibt und ich denke, dass Feuerkind in einer ziemlich isolierten Welt passiert ist. Das Ende von Feuerkind hätte ja doch recht große Auswirkungen gehabt.
Wie dem auch sei, zurück zu Das Institut. Es werden also Kinder mit besonderen Fähigkeiten –Telepathie oder Telekinese– entführt und man bedient sich ihren Fähigkeiten; sie werden ausgebeutet.
Hmm, das schreit ja geradezu nach Wolfsmond....
Und die Schusswechselszene in DuPray hat mich tatsächlich auch ein bisschen an ES erinnert: Das dritte Zwischenspiel, die Bradley-Bande. Zugegeben, das ist jetzt doch ein bisschen weit hergeholt, aber mein Gehirn hat halt diese Verbindung gezogen.
Alles in allem fühlt sich das Buch so an, als würde King ein paar seiner alten Geschichten wieder aufwärmen, nur halt mit anderen Gewürzen würzen. Das Würzen hat er allerdings wirklich gut drauf, sodass man den Resteeintopf gerne zu sich nimmt. Dennoch bleibt ein fader Nachgeschmack im Mund zurück, wenn die Suppe ausgelöffelt ist. Man kennt das alles halt doch schon.
Das Institut bekommt von mir 3 von 5 Spritzen.
juhk. d
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