Die Blendung
von Elias Canetti
Doktor Peter Kien, der größte lebende Sinologe, widmet sein Leben völlig der Wissenschaft und der Erstellung der bedeutendsten Bibliothek überhaupt. In seiner Wohnung hat er mittlerweile über 25.000 Bücher und es werden ständig mehr.
Ein kleines Problem hat Kien allerdings: er braucht eine neue Hauswirtschafterin. Schnell findet sich eine, die perfekt zu sein scheint. Therese.
Zuallererst: das Ende war doch nicht wie erwartet. Ich hatte das so abgespeichert, dass Kien sich eine Bücherfestung baut und Therese umbringt. Nah.
Nun zum Rest.... Die Erwartungen wurden mal wieder nicht erfühlt. Kein bisschen.
Ich konnte leider nichts mit dem Schreibstil anfangen. Die Charaktere gingen mir alle auf den Sack.
Die Gespräche zwischen Kien und Therese sind die Vorhölle. Sie reden fast andauernd völlig aneinander vorbei und sind beide so sehr geblendet, dass sie es gar nicht merken. Kien von seiner Wissenschaft und den Bücher, und Therese von ihrer Geldgeilheit. Anders kann man es nicht ausdrücken.
Die Männer sind frauenverachtend. Das ständige Aber ich bitt' sie,... von Therese ist fürchterlich anstrengen. Hat man ~1930 so gesprochen?
Manche Passagen waren ganz gut, vor allem am Ende ging's ein bisschen bergauf. Der Bruder war in dieser Hinsicht eine gute Kletterhilfe.
Aber ansonsten? Ansonsten hab ich mich abgemüht und Zeit verschwendet.
Die Blendung bekommt von mir 1 von 5 Bücherverpfändungen.
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