Montag, 23. Mai 2022

[ Buchgeflüster ] - Friedhof für Verrückte

Friedhof für Verrückte
Ray Bradbury


17.02.
Der Name Ray Bradbury ruft bei mir endlose Sommertage, magische Kindheit, fantastische Weltraumreisen, zauberhafte Begebenheiten und noch manches Mehr auf. Nun lese ich Friedhof für Verrückte und bin leicht verwirrt. So kenne ich Bradbury gar nicht.
Es fängt schon bei der Erzählperspektive an: Ich-Erzähler. Habe ich jemals eine Geschichte von ihm mit einem Ich-Erzähler gelesen? Ich kann mich nicht erinnern.... Zugegeben, bei über 200 Geschichten, vergisst man so manches, aber dennoch wirkt es äußerst anders.

Die Geschichte ist bisher ein ständiger Schlag auf Schlag und kommt mir teilweise sehr zufällig und nichtssagend vor. Ich sehe schon einen roten Faden, aber der wurde größtenteils aufgezwirbelt und überall liegen kleine Fäden herum. Staub. Ich hasse Staub.

Wenn ich nicht wüsste, dass das ein Buch von Bradbury ist, käme ich nie auf die Idee, es ihm zuzuschreiben, selbst wenn man mir drei Autor*innen zur Auswahl geben würde.

20.02.
Ich bin jetzt bei Seite 328. Nicht mehr viel und das Buch ist vorbei.
Mir wird nicht klar, warum der Erzähler der Meinung ist, dass das Monster hinter den Morden steckt.... Irgendwie ist Erpressung im Spiel, aber ich weiß auch nicht, wie er auf diesen Gedanken gekommen ist.
Das Buch, die Erzählweise frustriert mich. Bisher macht gar nichts irgendeinen Sinn.

[Bisschen später.]
Bin durch und ich hab's nicht ganz verstanden. Die Motivation von manchen Charakteren leuchtet mir einfach nicht ein. Geldgier? Wahrscheinlich steckt das dahinter.
Ich muss leider sagen, dass mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat. Meiner Meinung nach, ist es ein völlig atypisches Buch für Bradbury. Mittlerweile weiß ich jedoch, dass es noch zwei weitere Bücher mit diesen Charakteren und rund um Hollywood gibt.... an diese gehe ich dann immerhin mit einer anderen Erwartungshaltung ran.

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