15.10.
Zwei
Leute haben ein Ölgemälde von Van Gogh mit Tomatensuppe beworfen....
Ihnen geht es darum, die Verwendung von Erdöl zu stoppen. Eigentlich
wollte ich mich nur darüber aufregen, wie dämlich die Aktion ist, denn
das verwendete Öl für das Ölgemälde ist kein Erdöl (das war meine erste
Verbindung). Die Empörung darüber ist/war groß und für mich
nachvollziehbar, auch wenn dem Gemälde an sich nichts passiert ist.
Jetzt
ist mir jedoch aufgegangen, dass die Aktion durchaus Sinn macht. Nicht
in diesem böses-Öl-im-Gemäde-Sinne. Meiner Meinung nach soll die Aktion
eher darauf aufmerksam machen, wie dämlich es ist, sich so um ein
Gemälde zu sorgen, den Klimaschutz aber zu vernachlässigen. Warum? Wenn
die Erde noch mehr brennt, wird das Gemälde tatsächlich zerstört werden.
Mal abgesehen davon, dass dann sowieso niemand mehr hier wäre, um es zu
betrachten.
Es hat ein bisschen gedauert, aber doch, unter diesen Umständen empfinde ich die Aktion nicht mehr verwerflich.
16.10.
Mein Handy hat nun Android 12 und nun ist es mir noch unsympathischer.Am meisten nerven mich die ständigen Updates von den Apps, vor allem, dass sogar Telefonieren und SMS nun Apps sind und nicht mehr Funktionen, die einfach da sind.
02.11.
Diese posturlaubs Depression nervt mich gerade richtig hart. In der Früh, als ich vom Zug zum Bus gegangen bin, dachte ich mir, dass ich wieder Night in the Woods spielen muss. Es ist für mich DIE Realitätsflucht in Videospielform. Ich hatte gar keine Lust auf die Arbeiten.
Wenn ich nicht Urlaub hatte, mag ich meine Arbeit und meinen Arbeitsplatz sehr. Das tägliche Pendeln (~3 Stunden mit allem Drum und Dran) geht mir nach zwei Jahren nun doch schon an die Substanz und ich werde definitiv näher an den Arbeitsplatz ziehen, wenn ich in einem Jahr noch dort arbeiten sollte, aber davon abgesehen, kann ich mich nicht beschweren.
Auch jetzt würde ich am liebsten nur mehr Zuhause hocken und spielen, lesen, kochen, ein paar andere Dinge tun. Ich bin wieder 12, allerdings mit dem Unterschied, dass das Lesen dabei ist.
Weiters schlägt mir auch auf's Gemüt, dass Halloween vorbei ist.
05.11.
Eines möchte ich bei der Namensänderung noch erwähnen: meine Bearbeiterin war unglaublich nett und hat sich wirklich viel Mühe geben. Das ganze Prozedere hat zwar lange gedauert, aber so wie ich es verstanden habe, war ich die erste Person, die das bei ihr gemacht hat. Da kann ich schon verstehen, dass sie irgendwo nachfragen muss und sich dann an die Vorgaben hält.
Ich kann und möchte ihr also gar nichts vorwerfen. Sie ist einfach eine sehr liebe Person.
So lieb, sodass ich misstrauisch wurde. Bei solchen Personen werde ich schnell unsicher und frage mich, ob sie das ernst meinen, oder sich über mich eigentlich lustig machen, es aber hinter Freundlichkeit verstecken wollen. Gebt mir keine Komplimente. Ich kann damit nicht umgehen.
16.11.
Gestern bin ich um kurz nach 21 Uhr schlafen gegangen, war dann jedoch zwei Stunden später wieder wach.
Vielleicht kann ich schnell wieder einschlafen. Nach einigen Minuten des krampfhaften Versuchens habe ich es aufgegeben. Während diesen Minuten hatte ich allerdings außerkörperliche Wahrnehmungen. Vielleicht auch Halbschlaf-Träume. Es waren zwei verschiedene, aber dennoch sehr ähnliche Erfahrungen. Einerseits habe ich Sachen, denen meine Augen zugewandt waren, stark vergrößert "gesehen". Ich habe sie nicht gesehen, weil meine Augen geschlossen waren und es dunkel war. Ich hatte das Gefühl, als würde ich durch eine Kamera mit einem starken Zoomobjektiv die Sachen sehen.
Andererseits, und jetzt spielt der außerkörperliche Aspekt eine größere Rolle, habe ich mich selbst im Bett liegen gesehen. Wieder ein Kameravergleich: Die Kamera war hinter mir und hat mir mit einem Weitwinkelobjektiv den ganzen Raum und mich selbst im Bett liegend von hinten gezeigt. Die Perspektive war sogar so verzehrt, wie man es von Bildern kennt, die mit einen Superweitwinkelobjektiv aus nächster Nähe gemacht werden (die Kamera war ~30cm von meinem Kopf entfernt, aber mein ganzes Bett war sichtbar).
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