Donnerstag, 23. Juli 2020

Der Schlechte und das Enttäuschende

Diese Woche hab ich mir freiwillig mieses Zeugs zu Gemüte geführt. Ich konnte vorher nicht wissen, dass der Film so unglaublich schlecht ist und dass das Spiel so enttäuschend werden wird, aber hier sind wir nun.

Der Film: The Bye Bye Man
Hier hatte ich schon geahnt, dass der nicht besonder gut werden wird, da es ja ein Fake-Poster für The Peepee Poopoo Man gibt, und allein der Titel lässt die Erwartungen abgrundtief sinken.... 
Was macht diesen Film so schlecht? 


  1. Die schauspielerischen Leistungen: meistens sind sie akzeptabel, aber teilweise denkt man sich einfach nur, dass man das besser könnte. 
  2. Der Bye Bye Man: was ist seine Geschichte? Warum hat er diesen komischen Hund? Was hat es mit dem Zug auf sich? Nix wird gesagt, nicht ergibt einen Sinn, es ist einfach nur ein Haufen Pferdeäpfel im Mixer.
  3. Die Story und viele Szenen sind Mist: warum kann der Protagonist der Polizistin (oder was auch immer) nicht einfach sagen, wie das Medium-Mädel gestorben ist, ohne den Bye Bye Mist zu erwähnen? NEIN, SAGT NICHTS! ICH MUSS WIE EIN PSYCHOKILLER DASTEHEN! FRESSE HALTEN! SIE IST IN DEN ZUG GELAUFEN; ABER MEH, EGAL! SHHHHHHHHH.
    Und am Ende geht die Polizei auch noch davon aus, dass er die Kinder von der Bibliothekarin getötet hat, obwohl es keinerlei Beweise gibt und die Bibliothekarin mit dem Messer in der Hand gestorben ist. Schon mal was von Spurensicherung, Fingerabdrücken und dergleichen gehört? 
  4. Der Protagonist ist Literaturstudent oder sowas oder seine Freunde oder beide und sein Bruder heißt Virgil. Achja, der Protagonist heißt Elliot. 
  5. Hab ihr schon mal versucht, an jemanden (oder etwas) nicht zu denken, indem ihr ständig sagt: Sag ihn nicht, denk ihn nicht, sag ihn nicht, denk ihn nicht.... Funktioniert nicht besonders gut. 
  6. Wie oft taucht der Bye Bye Man eigentlich zufällig bei irgendwelchen Leuten auf? Ich mein, "bye bye man" ist jetzt nicht unbedingt eine Phrase, die völlig aus der Luft gegriffen ist. 

Meidet diesen Film.



Das Spiel: Metro 2033 Redux
Das ist doch mal eine feine Übersetzung eines Buches in ein Spiel! Es wurde so ziemlich alles ins Spiel gepackt, was mich beim Buch gestört hat. 

  1. was sollen diese Fantasy-Elemente? Dieser Geisterzug? Die Elektroelementare? Das Zeug wirkt absolut fehl am Platz.
  2. Ich hab von der Story kaum was mitbekommen. Man wird einfach nur die Level geworfen, von A nach B, dann trifft man Leute, die Reden irgendwas, wollen ständig, dass man etwas für die macht und irgendwie bringt uns das alles dem Ziel näher, obwohl es kaum damit zu tun hat. 
  3. Das Spiel ist grauenhaft dunkel. Klar, man ist meistens unter der Erde und da ist es eben dunkel, aber warum sind die Taschenlampen der NPCs zehnmal so stark wie die eigene, die vielleicht 30% vom Sichtfeld ein bisschen erhellt und zwei Meter reicht? Die Level sind meistens nicht geradlinig aufgebaut, was ja an sich positiv ist, nur ist meisten nicht klar, wo man hin muss und man tappt wortwörtlich im Dunkeln.
  4. Das Zielen ist fürchterlich. Es fühlt sich einfach nicht gut an und das liegt vor allem daran, dass man horizontal schneller zielt als vertikal. Warum? Es ergibt keinen Sinn. Man auch in den Optionen nichts ändern. Man kann nur die Sensibilität verändern, aber horizontal geht's halt immer doppel so schnell. Richtig geil. 
Ich bin mir unsicher, ob ich Metro: Last Light überhaupt noch spielen will. Falls ja, dann auf den einfachsten Schwierigkeitsgrad, damit ich einfach schnell durchkomme.

[bisschen später]
Hab gerade erfahren, dass man das Ladegerät aufladen muss, damit die Lampe besser leuchtet. Netterweise wird das im Spiel nicht erwähnt. Zumindest nicht, wenn man auf den Schwierigkeitsgrad Ranger spielt. 
Ich hab das Teil am Anfang mal verwendet und da es scheinbar keinen Effekt hatte, für den Rest des Spiels ignoriert. 
Eigentlich wär's ja eine gute Mechanik, aber wenn man's nicht weiß, nützt's halt auch nix.



juhk. d

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