End of Watch von Stephen King
Pete Huntley untersucht einen Mord-Selbstmord: die Mutter von Martine Stover hat zu erst sie und danach sich selbst getötet. Für Außenstehende sieht es wie ein klarer Fall aus: Martine, die beim City Center Massaker gelähmt wurde, und ihre Mutter wollen so nicht mehr weiterleben und daher haben sie beschlossen, die Sache geplant zu beenden.
Pete weiß allerdings, dass Martine ein Opfer von Brady war (und dieser liebte Selbstmorde) und ruft daher seinen alten Partner, Bill Hodges, an und bittet ihn, sich die Sache selbst anzusehen. Immerhin hatte er damals Brady Hartsfield aufgehalten. Pete selbst glaubt zwar nicht, dass Brady irgendwas damit zu tun haben könnte–immerhin lag dieser 17 Monate im Koma und liegt weiterhin im Krankenhaus und vegetiert dahin–, dennoch will er Bill dabei haben.
Zusammen mit Holly fährt Bill zum Stover-Haus, um sich die Sache genauer anzusehen.
Sie können auch nichts Auffälliges finden. Abgesehen von einem gemalten Z an einer Wand, gibt es auch keinen Abschiedsbrief.
Auf dem Rückweg gesteht Holly Bill, dass sie zufällig einen Zappit, ein Misserfolg von Spielekonsole (die Firma ging daran zugrunde), gefunden und mitgenommen hat.
Nach einem Gespräch mit der Haushaltshilfe der Stovers, stellt sich heraus, dass Janice (die Mutter) den Zappit kostenlos bekommen hat; sie soll nur den Fragebogen ausfüllen und diesen dann an die Firma zurückschicken. Außerdem sagt sie Bill auch, dass Janice und Martine trotz der Umstände glücklich waren. Sie hatten sogar Pläne für die Zukunft gemacht. Etwas, dass man nicht unbedingt macht, wenn man plant, sich das Leben zu nehmen....
Der Abschluss der Bill Hodges Trilogie und es ist ein guter.
Mal wieder spannend und interessant.
Aber wie viele andere auch, war ich anfangs mit der übernatürlichen Komponente des Romans nicht zufrieden, beziehungsweise fand ich es schade, weil die anderen Teile ja auch ohne auskommen.
Aber letzten Endes muss man sich damit einfach abfinden und das Buch genießen, weil's halt einfach ein guter Weg ist, Brady wieder ins Spiel zu bringen.
Was nicht so toll ist: das Aufwärmen der anderen zwei Teile.
Als Leser der Trilogie ist das einfach unnötig und ich hoffe doch, dass es keinen Menschen gibt, der einfach eine Buch-Reihe mittendrin (oder hier halt am Ende) anfängt. Aber King meint wohl, dass es solche Leute gibt.
Oder es ist halt einfach Aufwärmen der Reste von gestern, um den neuen Stoff zu strecken.
Dann der Auftakt zum großen Finale:
Brady agiert dumm und wenn man ihn kennt, dann weiß man, dass er nicht dumm ist und wohl kaum so handeln würde (jedenfalls meiner Meinung sein).
Warum bleibt er in Babineau? Warum wählt er nicht irgendeine andere Person, die nicht verdächtig wirkt?
Vielleicht konnte er es so schnell nicht. King bleibt da recht wage. Aber selbst wenn er (Brady) die Person erst ein Weilchen bearbeiten hätte müssen, so hätte er auch das schon längst machen können. Wenigstens als Backup-Plan.
Dann wäre da noch der Deus-Ex-Machina, der Bill vor Bradys Gedankenkontrolle rettet: sein Telefon, welches nicht auf lautlos gestellt ist....
Jetzt mal ehrlich: sie planen alles ganz genau und hoffen auf den Überraschungsmoment, aber Bill vergisst sein dämliches Telefon auszuschalten. Das scheint mir doch irgendwie unglaubwürdig zu sein.
Ansonsten hab ich nichts zu bemängeln.
End of Watch bekommt von mir 3,5 von 5 Handhelds.
juhk. d
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