The Chalk Man
von C.J.Tudor
Dreißig Jahre sind die Ereignisse rund um der Kreidemann her und Eddie war fest der Überzeugung, dass die Vergangenheit Vergangenheit bleibt, doch als er einen Brief mit einem Stück Kreide und einem gezeichneten Strichmännchen bekommt, drohen ihn die Geheimnisse seiner Kindheit einzuholen....
Anfangs hat mich das Buch recht gut gepackt. Ich vermute mal, dass ES ein bisschen als Vorlage diente; jedenfalls sendet The Chalk Man starke ES-Vibes aus.
Es wurde dann allerdings schnell klar, dass hier doch nichts Übernatürliches am Werke ist und die Autorin so mysteriös und.... na ja, irreführend wie möglich schreiben wollte. "Irrenführend" passt nicht immer, aber es gibt jede Menge Cliffhanger, die dann meistens am Anfang vom (über-)nächsten Kapitel aufgelöst werden. Bei einer Fortsetzungsgeschichte, die eben wöchentlich oder monatlich fortgesetzt wird, hätte das für Spannung sorgen und zu Spekulationen führen können.
Es gibt schon einen Hauptstrang, der erst am Ende aufgelöst wird, aber dazwischen gibt's halt lauter kleine Puzzelteile, die den Hintergrund ein bisschen ausfüllen.
Letzen Endes ging mir Tudor zu sehr auf das "Uhhh, ich muss alles möglichst mysteriös und twistreich machen" ein, sodass ich mich eher gelangweilt habe.... Das Problem bei so einer Vorgehensweise ist, dass man sich als Leser/Leserin eigentlich gar keine Gedanken machen sollte, weil man eh fast nicht drauf kommen kann. Mir verging jedenfalls die Lust daran.
Dann kommt auch noch dazu, dass man Handlungen der Charaktere nicht nachvollziehen kann, sodass eigene Spekulationen zu nichts führen.
The Chalk Man bekommt von mir 2 von 5 Kreiden.
Das Buch ist eigentlich ganz gut, einige Thriller-Fans finden daran bestimmt auf gefallen, aber mir war es zu mysteriös.
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