Ich hab gestern das erste Mal mit Seitan-Basis gekocht.
Für alle, die nicht wissen, was das eigentlich ist (ich gehöre dazu), werde ich mich mal eben darüber informieren.
*unbestimmte Zeit verstreicht*
Prinzipielle ist Seitan einfach Glutenmehl (Weizengluten) mit Wasser....
Hab ich mir jetzt irgendwie pompöser vorgestellt, aber hey, öfters sind die einfachen Dinge äh.... auch irgendwas.
Gut, da hab ich nun dieses Mehl vor mir und vermische es mit Wasser.
Das funktioniert ganz gut und einfach, kann man alles mit den Händen machen, super Ding.
Plötzlich steigt mir der Geruch dieser Masse in die Nase und soll ich euch verraten, was ich mir dabei gedacht habe? Ich mach's einfach; kann das so ja jetzt nicht veröffentlichen und auf ein "Ja, unbedingt, bitte erleuchte uns" hoffen.
Meine Gedanken: Jetzt weiß ich, wie Play-Doh hergestellt wird.
Es hat ganz genau wie Play-Doh gerochen und sich auch so angefühlt. Okay, ich habe mit dieser Knetmasse schon lange, sehr sehr lange nicht mehr hantiert, aber meine Erinnerung sagt jedenfalls, dass es dieser Geruch war.
Ja gut, hoffentlich schmeckt's nicht so.
Danach hab ich den Seitan-Klumpen ("Ungetüm" würde auch passen; es sah wie etwas aus, was eigentlich in einem Lebewesen drinnen sein sollte, oder wie ein Brandopfer [Freddy Krueger z.B.) in Scheiben geschnitten.
Gar nicht so einfach, weil das Zeug halt echt elastisch ist (da wäre wir wieder bei Play-Doh), aber es funktioniert.
Die Scheiben waren so 1-2 Zentimeter dick.
Ab in die Gemüsesuppe damit und warten.
Warten und zusehen, wie die Scheiben dicker und größer werden.
20 Minuten später die Suppe weg und die Scheiben ein bisschen ausdrücken.
Ich hab dann Seitan-Schnitzel daraus gemacht.
Beim Panieren muss man sanft vorgehen, weil die Seitan-Scheiben recht feucht sind und wenn man nun herumdrückt, bleibt die Panier nicht drauf.
Anprasseln stellt auch kein Problem dar.
Nun zum Geschmack:
Da muss ich noch ein bisschen herum experimentieren.
Das Seitan-Schnitzel war nicht schlecht, aber eben auch kein Geschmacksfest (hab ich allerdings auch nicht erwartet).
Ich habe alles brav und ohne Widerworte aufgegessen, aber genau so würde ich es nicht noch einmal zubereiten.
Weil's das erste Mal war, hab ich das Produkt mit minimalem Aufwand und minimaler Kreativität zubereitet.
Also wirklich nur Basis+Wasser -> Masse+Suppe -> Scheiben+Salz+Pfeffer+Panier -> fertig
Man will sich ja erst einmal langsam mit der Materie vertraut machen und die nächsten Male probiert man verschiedenste Dinge.
Ganz klar ist, dass ich das "Ungetüm" dünner zerschneiden muss.
Nach dem Anprasseln war das Seitan-Schnitzel zwar eh durch und durch warm bis heiß, aber das gehört einfach dünner.
Ansonsten muss ich einfach mit Gewürzen experimentieren, und das beginnt schon beim ersten Arbeitsschritt.
Abschließendes Fazit:
Das Zeug macht irgendwie Spaß.
Es ist wirklich wie Knetmasse und man kann alles daraus machen.
Die Vorbereitung ist angenehm, angenehm spaßig.
Geschmacklich.... Ja, Nicht-Vegetarier/Veganer würden sagen, dass es wie Tofu schmeckt und Tofu schmeckt ja nach Nichts; wie auch immer Nichts schmecken soll.
Nach Tofu: Nichts.
Nichts hat Tofu-Geschmack. Den Satz kann man so und so verstehen:
juhk. d
Für alle, die nicht wissen, was das eigentlich ist (ich gehöre dazu), werde ich mich mal eben darüber informieren.
*unbestimmte Zeit verstreicht*
Prinzipielle ist Seitan einfach Glutenmehl (Weizengluten) mit Wasser....
Hab ich mir jetzt irgendwie pompöser vorgestellt, aber hey, öfters sind die einfachen Dinge äh.... auch irgendwas.
Gut, da hab ich nun dieses Mehl vor mir und vermische es mit Wasser.
Das funktioniert ganz gut und einfach, kann man alles mit den Händen machen, super Ding.
Plötzlich steigt mir der Geruch dieser Masse in die Nase und soll ich euch verraten, was ich mir dabei gedacht habe? Ich mach's einfach; kann das so ja jetzt nicht veröffentlichen und auf ein "Ja, unbedingt, bitte erleuchte uns" hoffen.
Meine Gedanken: Jetzt weiß ich, wie Play-Doh hergestellt wird.
Es hat ganz genau wie Play-Doh gerochen und sich auch so angefühlt. Okay, ich habe mit dieser Knetmasse schon lange, sehr sehr lange nicht mehr hantiert, aber meine Erinnerung sagt jedenfalls, dass es dieser Geruch war.
Ja gut, hoffentlich schmeckt's nicht so.
Danach hab ich den Seitan-Klumpen ("Ungetüm" würde auch passen; es sah wie etwas aus, was eigentlich in einem Lebewesen drinnen sein sollte, oder wie ein Brandopfer [Freddy Krueger z.B.) in Scheiben geschnitten.
Gar nicht so einfach, weil das Zeug halt echt elastisch ist (da wäre wir wieder bei Play-Doh), aber es funktioniert.
Die Scheiben waren so 1-2 Zentimeter dick.
Ab in die Gemüsesuppe damit und warten.
Warten und zusehen, wie die Scheiben dicker und größer werden.
20 Minuten später die Suppe weg und die Scheiben ein bisschen ausdrücken.
Ich hab dann Seitan-Schnitzel daraus gemacht.
Beim Panieren muss man sanft vorgehen, weil die Seitan-Scheiben recht feucht sind und wenn man nun herumdrückt, bleibt die Panier nicht drauf.
Anprasseln stellt auch kein Problem dar.
Nun zum Geschmack:
Da muss ich noch ein bisschen herum experimentieren.
Das Seitan-Schnitzel war nicht schlecht, aber eben auch kein Geschmacksfest (hab ich allerdings auch nicht erwartet).
Ich habe alles brav und ohne Widerworte aufgegessen, aber genau so würde ich es nicht noch einmal zubereiten.
Weil's das erste Mal war, hab ich das Produkt mit minimalem Aufwand und minimaler Kreativität zubereitet.
Also wirklich nur Basis+Wasser -> Masse+Suppe -> Scheiben+Salz+Pfeffer+Panier -> fertig
Man will sich ja erst einmal langsam mit der Materie vertraut machen und die nächsten Male probiert man verschiedenste Dinge.
Ganz klar ist, dass ich das "Ungetüm" dünner zerschneiden muss.
Nach dem Anprasseln war das Seitan-Schnitzel zwar eh durch und durch warm bis heiß, aber das gehört einfach dünner.
Ansonsten muss ich einfach mit Gewürzen experimentieren, und das beginnt schon beim ersten Arbeitsschritt.
Abschließendes Fazit:
Das Zeug macht irgendwie Spaß.
Es ist wirklich wie Knetmasse und man kann alles daraus machen.
Die Vorbereitung ist angenehm, angenehm spaßig.
Geschmacklich.... Ja, Nicht-Vegetarier/Veganer würden sagen, dass es wie Tofu schmeckt und Tofu schmeckt ja nach Nichts; wie auch immer Nichts schmecken soll.
Nach Tofu: Nichts.
Nichts hat Tofu-Geschmack. Den Satz kann man so und so verstehen:
- Tofu schmeckt nach Nichts, also hat Tofu Geschmack und Tofu = Nichts
- Nichts (keine anderes Produkt) schmeckt so wie Tofu, also hat Tofu Geschmack
So oder so, Tofu hat Geschmack.
Das will ich nun bewiesen haben.
Und hier wird schon wieder alles in die Lächerliche gezogen; schnell raus aus diesem Fluss (der fließt kreuz und quer durch mein Hirn).
Jedenfalls sollte man Seitan gut würzen (Tofu ebenso).
Die Konsistenz war auch gut; es hält zusammen und lässt sich gut schneiden.
Im Großen und Ganzen ist Seitan-Basis ein interessantes und abenteuerliches (hallo, Lächerliche!) Produkt.
Ich bin froh, dass ich es jetzt endlich mal verwendet habe; hab das Zeug nämlich schon mindestens zwei Monate.
Nıca wird es öfters verwenden; vor allem, weil es so ein variables Produkt ist und er gerne herumexperimentiert.
Da kommt Freude beim Kochen auf.
Da kommt Freude beim Kochen auf.
juhk. d
Naja, wenn es nicht so geschmeckt hat, dann iss es nicht wieder. Kauf dir Lebensmittel-Farbe und stelle Knetmasse her . Bringt auch mehr Spaß ;-) LG Romy
AntwortenLöschenAber es hat doch geschmeckt, nur geht da halt noch mehr.
LöschenHey! :-) Hier in der Stadt in meiner Nähe, Bamberg, gibt es sogar einen Dönerladen, der extra (für den Veganer wohl) seit ein paar Jahren einen Seitan-Döner macht (und auch verkauft). Ich hab den natürlich schon mal probiert, mit einer Muse damals. Wir waren beiden begeistert.
AntwortenLöschenVon einem Seitan-Döner hab ich auch noch nie gehört, aber ich glaube, Österreich ist bei solchen Sachen sowieso noch ein Stückchen hinten.
LöschenIch bin allerdings mit dem Schafskäse-Döner auch sehr zufrieden.
Kennst du die "vegetarische Variante" mit Falafeln? Die gibt es bei uns schon seit mindestens 20 Jahren, sag ich jetzt mal.
LöschenJip, kenne ich, von dem bin ich aber nicht so beeindruckt....
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