Last Night I Sang to the Monster von Benjamin Alire Sáenz
Der 18jährige Zach wacht in einer Rehaklinik auf. Er weiß nicht mehr, warum er hier gelandet ist und will sich auch nicht erinnern.
Aber irgendwann wird er sich seinem Monster stellen müssen, irgendwann muss er sich erinnern....
Ich hab mir ein paar Rezensionen mit schlechten Bewertungen zu diesem Buch angekuckt und den Meisten war es zu repetitiv. Da muss ich denen Recht geben. Ein paar Phrasen kommen wirklich sehr oft vor und das nervt doch ein bisschen, aber das ist noch lange kein Halsbruch. Zumindest für mich nicht.
Dann hatten noch einige ein Problem damit, dass sie erst auf den letzten 20 Seiten (von 240) endlich erfahren haben, warum Zach in der Klinik ist.
Das wiederum kann ich nicht verstehen.
- Es dient der Spannung.
- Hätte er sich früher erinnert, was hätte dann noch kommen sollen? Sein Weg, wie er es akzeptieren kann? Nun, das Sich-Daran-Erinnern gehört ja zu diesem Weg dazu und macht eben den Großteil aus.
- Schon auf Seite 84 hatte ich eine Ahnung und auf Seite 112 war ich mir dann fast zu 100% sicher.
Irgendjemand meinte dann noch, dass Sáenz die ganze Situation und die Charaktere völlig falsch darstellt, gibt dann allerdings keine Begründung, was genau daran falsch und unrealistisch sein soll.
Schlecht argumentieren ist immer einfach und vielleicht mach ich das auch manchmal, aber wenn man schon sowas sagt, dann bitte auch mit Begründungen.
Ach, und dann gab es noch jemanden, der/die sich fragte, ob Sáenz sich über die Sexualität von Zach bewusst ist....
Es wird nie erwähnt, ob er Hetero, Homo, Bi oder weiß der Teufel was ist, aber es gibt eine Szene, die in eine Richtung geht, aber wie gesagt: es wird nie erwähnt.
Und das ist sowas von scheißegal! Mich kotzen diese ganzen Schubladen wirklich schon extrem an und alle meinen es besser zu wissen und es kann nicht einfach mal einen Charakter geben, bei dem/der nicht gesagt wird, worauf er/sie steht. Nein. Ich, der Leser, bin der Meinung, dass ich das weiß und wenn der Autor jetzt nicht endlich mal sagt, was mit dem Charakter los ist, gibt's eine schlechte Bewertung.
Schert euch doch alle zum Teufel!
Mir ist also völlig egal, womit sich Zach begnügen will. Für mich ist es einfach ein absolut uninteressantes Thema.
So, jetzt hab ich mich hauptsächlich über schlechte Rezensionen zu diesem Buch ausgelassen, was ja auch schon etwas darüber sagt, wie mir es gefallen hat.
Last Night I Sang to the Monster bekommt 4 von 5 Rehakliniken.
juhk. d
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen