Montag, 24. August 2020

[ Buchgeflüster ] - He Forgot To Say Goodbye

He Forgot To Say Goodbye von Benjamin Alire Sáenz

Ramiro Lopez und Jake Upthegrove leben beide in El Paso, könnten aber kaum verschiedenere Leben haben. 
Ramiro, ein mexikanischstämmiger Armerikaner, wohnt im ärmlichen Teil von El Paso. Seine Mutter versucht ihr Bestes, um ihre Familie zusammenzuhalten, aber Ramiros Bruder glaubt, keinen Platz in dieser Welt zu haben....
Jake lebt mit seiner Mutter und ihrem Mann, ein erfolgreicher Anwalt, in einer Villa und hat alles, was man sich mit Geld kaufen kann, nur macht ihn das nicht glücklich....
    Ramiro und Jake glauben, dass ihr Leben besser wäre, wenn ihre Väter sie nicht ohne ein einziges Wort verlassen hätten.


Dieses Mal konnte Sáenz mich nicht ganz überzeugen. Die Geschichte hat mich nicht so sehr angesprochen, wie seine anderen. Ich konnte die Charaktere schon gut verstehen, aber irgendwie fehlte dann doch diese eine Essenz, die geheime Zutat, die mir die Charaktere ans Herz wachsen lässt. 

Der Schreibstil ist ganz gut. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht von Ramiro und Jake erzählt, was manchmal zu kleineren Verwirrungen in der zeitlichen Abfolge führt und einmal zu einer Wiederholung, bei dir ich mir dachte: "Ja okay, das weiß ich schon. Das musst du mir nicht noch einmal erzählen."
Das ist aber keine Beinbruch, nur der kleine Zeh ist ein bisschen beleidigt.
   Was mich dann allerdings doch etwas mehr gestört hat, sind die Phrasen, die Jake und Ramiro immer wieder verwenden. Ich bin kein Meister der Worte und verwende auch immer wieder ( ← Beweisstück A) dieselben Wörter und Sätze und es nervt mich selbst. Ich wäre gern sprachgewandter und versuch es auch, aber es klappt nicht immer so gut....
Hier im Buch haben beide Hauptcharaktere ihre eigenen "Erkennungswörter", vor allem Jake, und das macht sie Sache ein bisschen monoton und die Charaktere platt.


He Forgot To Say Goodbye bekommt von mir 3 von 5 Menudo.


juhk. d

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