Montag, 23. März 2020

[Buchgeflüster ] - Ich bin kein Serienkiller

Ich bin kein Serienkiller von Dan Wells

Als in der Kleinstadt Clayton ein Mord geschieht, breitet sich langsam Angst und Unruhe unter der Bevölkerung aus. Die Leiche wurde mit aufgeschlitztem Bauch gefunden und die Därme und Organe lagen daneben, es fehlte allerdings eine Niere. Keiner wollte wirklich über den Mord reden, keiner außer John Wayne Cleaver; ein Fünfzehnjähriger, bei dem Soziopathie festgestellt wurde. 
Johns Lieblingsthema sind Serienmörder. Es weiß alles über sie; ihre Motive, ihre Zwänge.... und er ist sich sicher, dass er selbst einer wird, wenn er nicht aufpasst. Genau aus diesem Grund hat er sich verschiedene Regeln auferlegt, die verhindern sollen, dass das Monster in ihm die Kontrolle übernimmt. Zum Beispiel darf er keine Person längere Zeit beobachten, oder wenn er jemanden wehtun möchte, macht er der Person stattdessen Komplimente, um auf positive Gedanken zu kommen.  
    Nachdem ein zweiter Mord stattgefunden hatte, wusste John, dass ein Serienmördern in Clayton ist und er versucht, alles über den Mörder zu erfahren und ein Profil zu erstellen. Doch dafür wird er seine Regeln brechen müssen....


Wie bereits erwähnt, habe ich vor dem Buch ja schon den Film gesehen und nun kann ich sagen, dass mir sowohl Film als auch Buch sehr gut gefallen haben. Den Film fand ich aber ein kleines Bisschen besser. Sowas kommt auch fast nie vor. Beim Film sind zwei zusätzliche Szenen vorhanden, die richtig gut sind. Daher bekommt der Film einen halben Punkt mehr.
Ansonsten unterscheiden sich Buch und Film kaum. Ein paar kleine Änderung gibt's natürlich schon, aber die sind nicht der Rede wert. Es ist also relativ egal, was man sich (zuerst) zu Gemüte führt.
Beim Buch wird John natürlich genauer beschrieben und seine Soziopathie kommt besser rüber. Er erzählt die Geschichte ja selbst. 
Schreibstil und Lesefluss und was halt so alles dazugehört sind grandios. 

Noch ein kleiner Hinweis: im Vorfeld wusste ich gar nichts über den Film und dachte wegen des Titel, dass es ein Dramafilm ist. Nope. Das sorgte für eine kleine Enttäuschung, die dann aber schnell verflog. 


Ich bin kein Serienkiller bekommt von mir 4,5 von 5 schwarze Überreste. 


juhk. d

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