Der erste April ist und bleibt Suppentag, und daher habe ich heute für euch: Pasta e Fagioli
Die Leute, die der italienischen Sprache mächtig sind und sich noch an den Suppentag vom letzten Jahr erinnern können (also niemand), werden nun fragen: schon wieder Bohnensuppe??
Alle anderen sagen wahrscheinlich: Suppe? Klingt eher nach Pasta.
Ja und nein.
Diese italienische Suppe hat mir vor ~2 Monaten ein Freund gezeigt. Gerade noch rechtzeitig, um sie für den Suppentag auszuprobieren und ein eigenes Rezept zu kreieren.
Was macht diese Suppe aus?
Die Bohnen, der Stangensellerie und die Nudeln.
Eigentlich mag ich Nudeln in Suppen überhaupt nicht. Diese kleinen, dünnen Fäden? Absolut unnötig. Backerbsen gehen hingegen immer.
Für Pasta e Fagioli verwendet man aber eher andere Nudelarten, und zwar die, von denen man gerade noch Reste hat. Oder einfach die Nudeln, auf die man Bock hat.
Hörnchen? Fusilli? Penne? Völlig egal! Einfach alles zusammen in die Suppe hinein. Gerne auch gewürzte Nudeln.
Das für mich Interessante an dieser Suppe ist, dass man tatsächlich auch ganz einfach Pasta daraus machen könnte: einfach die Suppe eindicken und dann über die Nudeln.
Natürlich könnte man aus (fast) jeder Pastasauce eine Suppe machen, aber wer hat schon mal von Bolognese Suppe gehört? Eben.
Die Pasta e Fagioli hingegen werden regional ganz unterschiedlich gemacht: mal suppiger, mal sauciger.
Ich habe mich natürlich für suppige, bisschen eintopfmäßige Pasta e Fagioli entschieden.
Einmal mehr bin ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden und meine italienische Seele singt ein Liedchen. :D
Auf das Rezept müsst ihr euch bitte noch ein Weilchen gedulden, aber ich werde es möglichst schnell nachreichen.
Ich wünsche euch noch einen schönen Suppentag und lasst euch nicht veräppeln!
Rezept
Die Zutaten
- zwei Zwiebeln
- 1 Dose weiße Bohnen (800g) oder Wachtelbohnen
- 1 Dose Tomatenstücke oder frische Tomaten, wenn sie gerade Saison haben
- ~200g Karotten
- ~100g Wurzelsellerie
- ~200g Stangensellerie
- ~100g Champignons
- 2 Knoblauchzehen
- ~1/4 Tube Tomatenmark
- Wasser
- Salz
- Italienische Kräuter
- Rosmarin
- Suppengewürz
- Nudeln
- Parmesan
- Öl
Die Zubereitung
Zuerst schneiden wir das Gemüse (Karotten, Sellerie, [frische Tomaten]) und die Pilze in Stückchen. Wie ihr seht, hab ich das Zeugs relativ klein geschnitten (~5mm Würfel), damit es schneller gar wird, aber das sei völlig euch überlassen.
Dann werden die Bohnen gewaschen. Ihr könnt auch getrocknete Bohnen nehmen und die einweichen und kochen, bei mir hat das allerdings noch nie so richtig funktioniert. Als ich Pasta e fagioli das erste Mal gekocht hatte, habe ich getrocknete Wachtelbohnen genommen und die ganze Zubereitung (Einweichen nicht mitgerechnet) hat letzten Endes zirka 6 Stunden gedauert und dann leider auch nicht ganz so gut geschmeckt.
Jetzt schneidet ihr die Zwiebeln und die schmeißt ihr mit Öl in einen großen Topf (mindestens 2,5 Liter) und lasst sie gleich mal braten.
Knoblauch schneiden, reiben, pressen, was auch immer und, wenn die Zwiebeln schon gut glasig sind, mit den Champignons kurz dazu (~eine Minute), umrühren und dann gleich die Tomaten und das Tomatenmark dazu.
Alles wieder umrühren und nun das restliche Gemüse und die Bohnen dazu.
Jetzt kommt Wasser darüber. Die Menge hängt ganz davon ab, wie dick die Suppe werden soll. Mehr Wasser geht immer, aber irgendwann geht's halt über. :P
Nun dürfen auch schon die Gewürze dazu. Auch hier gilt: man kann immer wieder mehr dazugeben, also übertreibt es nicht gleich.
Das ganze muss jetzt einige Zeit kochen. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Nudeln auch direkt in der Suppe machen; dadurch wird diese auch noch ein bisschen eingedickt, ich hab sie allerdings separat gemacht. Separat ist besser.
Wenn alles fertig ist, könnte ihr noch Parmesan reiben, oder diese direkt über die Suppe reiben, oder einfach weglassen.
Anrichten, genießen, wohl fühlen!
Ein super simples, aber wirklich gutes Rezept! Und die Zutaten sind auch günstig. :D
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